Die politische Bildung in Deutschland beschäftigt sich bisher nur
relativ zurückhaltend mit Fragen globaler Entwicklungen. In der
derzeitigen Situation und angesichts der auf uns zukommenden
Herausforderungen, sollte eine gemeinsame Anstrengung unternommen
werden, zusammen mit den neu Angekommenen und den bereits in
Deutschland verankerten Menschen, eine gemeinsame Reflexion über die
globale Situation, verbunden mit notwendigen gesellschaftlichen
Grundwerten und ihrer Realisierung zu organisieren. Deutschland
scheint bei flüchtenden Menschen auch deshalb attraktiv zu sein, weil
sie den Eindruck gewinnen konnten, dass hier Menschenrechte ernst
genommen werden. Arbeiten wir gemeinsam, innerhalb einer
emanzipatorischen politischen Bildung, daran, dass möglichst viel von
diesen Hoffnungen als fundierte Realität bezeichnnet werden kann.
Institution/Organisation:
Universität Kassel